Seit April erscheint im Umweltmagazin der VDI Verlag GmbH, welches über das Webportal ingenieur.de zugänglich ist, das „Special: Phosphor aus Klärschlamm zurückholen“. Im Special werden Hintergründe erklärt sowie mehrere Verfahren, mit denen Kläranlagenbetreiber Phosphor aus Klärschlamm recyceln und dabei die Vorgaben der neuen Klärschlammverordnung einhalten können, vorgestellt.
Die Europäische Kommission hat am 16. März den Entwurf einer Verordnung über kritische Rohstoffe (CRM) veröffentlicht. Der Verordnungsentwurf zur Aktualisierung der CRM-Liste ist nun dem Parlament und den Mitgliedstaaten in einer öffentliche Konsultation zur Änderung und Diskussion vorgelegt. "Phosphor" (P4) und "Phosphatgestein" sind weiterhin in der vorgeschlagenen Aktualisierung der CRM-Liste enthalten.
Nach Einführung der Klärschlammverordnung im Jahr 2017 stellten sich zum Phosphatrecycling einige Fragen, etwa zum Potenzial rückgewinnbarer Nährstoffe aus Klärschlamm, die die neuen Vorschriften nicht ausreichend regelten. Ziel der Studie „ExtraWERT“ des Umweltbundesamtes (UBA) sollten diese Fragen beantworten und Hinweise zu analytischen Methoden und Untersuchungsintervallen für die Klärschlammuntersuchung geben. Der zugehörige Abschlussbericht ist nun erschienen.
Die DPP freut sich besonders, zu verkünden, dass Struvit, als erstes P-Recycling-Düngemittel aus dem Abwasser-/Abfallpfad im Ökolandbau eingesetzt werden darf. Struvit und gefällte Phosphatsalze wurden in den Anhang der EU-Ökoverordnung aufgenommen.
Um abzuschätzen, wie der aktuelle Bearbeitungsstand der Phosphorrückgewinnung in Deutschland ist, hat die Deutsche Phosphor-Plattform DPP e.V. eine Umfrage durchgeführt.
Diese gibt einen Überblick der aktuellen Situation wieder und dient der Situationserfassung und Selbsteinordnung.
Die Deutsche Phosphor-Plattform DPP e.V. hat eine Stellungnahme zur EU-Initiative „Nährstoffe – Aktionsplan für ein besseres Management“ verfasst. Der Aktionsplan für integriertes Nährstoffmanagement wird sich mit den gesamten Stickstoff- und Phosphorkreisläufen befassen und alle Umweltmedien (Luft, Wasser, Meere und Boden) sowie alle relevanten Belastungsquellen (z. B. Landwirtschaft, Industrie, städtische Quellen, Abfall, Energie, Verkehr) abdecken.
Im Rahmen des vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (MUNLV) finanzierten Projektes "Umsetzung der Anforderungen der Klärschlammverordnung zur Phosphorrückgewinnung in Nordrhein-Westfalen (PNRW)" etablierte die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) mit Unterstützung der Deutschen Phosphor-Plattform Steckbriefe von elf Phosphor-Recyclinglösungen.