Aufgrund der zentralen Bedeutung von Phosphor in einer Vielzahl von Produktions- und Umweltsystemen ist ein interdisziplinärer Forschungsansatz notwendig. Deshalb haben sich fünf Leibniz-Institute und die Universität Rostock in einem Netzwerk zusammengeschlossen. Übergeordnetes Ziel dieser interdisziplinären Zusammenarbeit im Leibniz-WissenschaftsCampus Phosphorforschung Rostock (kurz P-Campus) ist es, durch die thematisch ausgerichtete Vernetzung wissenschaftliche Grundlagen für ein nachhaltigeres P-Management zu erarbeiten. Die bestehenden Expertisen in verschiedensten Aspekten der Erforschung des essentiellen Elementes P, seiner vielfältigen chemischen Verbindungen und spezifischen Wirkungsweisen in Agrar- und Umweltsystemen wie auch in technischen und industriellen Prozessen werden im P-Campus zusammengeführt.
Während der ersten Förderperiode (2015 bis Juni 2019) des P-Campus´ waren die Forschungsschwerpunkte „Cluster I. P-Kreisläufe und -Flüsse in der Umwelt“, „Cluster II. Suffizienz und Effizienz der P-Nutzung, P-Rückgewinnung“, „Cluster III. P als Element in und aus katalytischen Verfahren“. Zusätzlich wurde die Entwicklung moderner Analysemethoden in der P-Forschung als Querschnittsaufgabe definiert, um die Forschungsschwerpunkte zu unterstützen und zu stimulieren.
Im Juni 2019 startete die zweite Förderperiode des P-Campus´ mit folgenden Forschungsschwerpunkten: „Cluster I. P in der Umwelt“, „Cluster II. Effizienz und Suffizienz der P-Nutzung, P-Rückgewinnung“, „Cluster III. P in der Katalyse und Synthese“, „Cluster IV. P in der molekularen Biologie und das Querschnittsthema „V. P-Governance“. Es änderte sich die Ausrichtung der Cluster I. und II: in Cluster I. verschob sich der Fokus von der separaten Betrachtung landseitigen und wasserseitigen Phosphors auf die Land-Meer-Wechselwirkung und Cluster II. (vorher ausgerichtet auf P-Effizienz im Pflanzenbau und der Tierernährung) ist jetzt stärker auf das Recycling ausgerichtet. Das ursprüngliche Querschnittsthema zur P-Analytik wurde in die 4 aktuellen Forschungscluster integriert. Das Cluster IV. und das Querschnittsthema V. sind neu hinzugekommen. Die Notwendigkeit zu den neuen Cluster ergab sich aus den Forschungsergebnissen der ersten Förderperiode.
Insgesamt sind derzeit etwa 100 Wissenschaftler aus 45 Arbeitsgruppen Mitglied im P-Campus.
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