Mit Hinblick auf die vorläufige Einigung der Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und der SPD am 07.02.2018 kann nicht von einem großen Wurf gesprochen werden. Wurde im letzten Koalitionsvertrag noch von davon gesprochen, ,die Klärschlammausbringung zu Düngezwecken [zu] beenden und Phosphor und andere Nährstoffe zurück[zu]gewinnen.‘, so findet sich nunmehr im vorliegenden Entwurf kein klarer Passus mehr, der eine Nährstoffrückgewinnung thematisiert.
Vom 28.-30.01.2018 war die Deutsche Phosphor Plattform DPP zu Gast in Italien, um das Land beim Aufbau einer Organisation für nachhaltiges Phosphor-Management zu beraten. Dazu fanden Gespräche und Veranstaltungen mit Parlamentariern, Unternehmern, Wissenschaftlern und Bürgern über die in Gründung begriffene Italienische Phosphor-Plattform statt.
Mit der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt ist die neue Klärschlammverordnung am 3. Oktober 2017 in Kraft getreten. Zahlreiche Fragestellungen zur Umsetzung auch hinsichtlich der Finanzierung der für die Phosphor-Rückgewinnung erforderlichen Maßnahmen sind allerdings noch offen.
Mit fachlicher und finanzieller Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt wird die DPP in den nächsten 2 Jahren die bislang vorhandenen Informationen zu Methoden der Phosphor-Rückgewinnung so aufbereiten, dass sie einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen und von dieser auch verstanden und genutzt werden können. Dies soll anhand von technischen Datenblättern, Merkblättern und Pressemitteilungen geschehen.
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