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PRESSEMITTEILUNG: DPP unterstützt Italien bei Gründung einer Phosphor-Plattform

Vom 28.-30.01.2018 war die Deutsche Phosphor Plattform DPP zu Gast in Italien, um das Land beim Aufbau einer Organisation für nachhaltiges Phosphor-Management zu beraten. Dazu fanden Gespräche und Veranstaltungen mit Parlamentariern, Unternehmern, Wissenschaftlern und Bürgern über die in Gründung begriffene Italienische Phosphor-Plattform statt. Höhepunkt war eine Konferenz im italienischen Abgeordnetenhaus in Rom, der Camera, wo sich zusätzlich per Facebook mehrere Hundert Interessierte zugeschaltet hatten, um mit der DPP und den anwesenden Abgeordneten und Unternehmern über Phosphor-Recycling zu diskutieren.

„In Italien hat Umweltschutz zu lange keine große Rolle gespielt. Wir wollen jetzt alles daran setzen, um mit dieser Plattform nicht nur einen sinnvollen Beitrag für den Umweltschutz zu leisten, sondern vor allem die Bevölkerung Italiens vom Sinn eines nachhaltigeren Umgangs mit Ressourcen zu überzeugen. Allein aus der Phosphorrückgewinnung in Italien können wir eine Einsparung von 100 Millionen Euro pro Jahr durch verbesserte Wasseraufbereitung erzielen, ganz zu schweigen von den Umweltschäden (vor allem das Aufkommen fremder Arten) und der Gesundheitsvorsorge.“, so der Parlamentarier Alberto Zolezzi.

„Wir haben die Möglichkeit gehabt, unsere Erfahrungen beim Aufbau der DPP und ihrer jetzigen Arbeit den italienischen Parlamentariern ausführlich vorzustellen.“, erklärt Dr. Daniel Frank, Geschäftsführer der DPP. „Wir werden gerne unseren Beitrag leisten, dass in Italien eine Phosphor-Plattform nach der dortigen Parlamentswahl im März ihre Arbeit mit voller Kraft aufnehmen kann, um die umweltrelevante Idee des Phosphor-Recyclings weiter zu entwickeln.“ Frank betont weiter, dass die DPP in Deutschland die Zusammenarbeit mit den Verbänden der Wasserwirtschaft sucht, um gemeinsam an der Umsetzung des Phosphor-Recyclings zu arbeiten.

Das italienische Parlament wird die landesweite Phosphor-Plattform mit 100.000 € im Jahr unterstützen. Das deutsche Vorbild, die DPP, muss ihre Arbeit bislang aus Eigenmitteln selbst finanzieren.

Im Herbst 2017 waren die beiden italienischen Parlamentarier Massimo de Rosa und Alberto Zolezzi in Deutschland, um sich über Phosphor-Rückgewinnungsverfahren zu informieren. Dabei hatten sie die AirPrex-Struvitanlage der Berliner Wasserbetriebe in Wassmansdorf sowie die Pilotanlage des ExtraPhos-Verfahrens in Mainz besichtigt und sich mit den Anlagenbetreibern über die Verfahren ausgetauscht. Bei einem Zusammentreffen mit Vertretern der DPP wurde bereits damals über die Gründung einer vergleichbaren Organisation in Italien diskutiert, um auch dort ein nachhaltiges Phosphor-Recycling zu etablieren.

Die Deutsche Phosphor-Plattform DPP e.V. ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein. Sie wurde 2015 mit dem Ziel gegründet, Wissen und Kompetenzen ihrer Mitglieder zu bündeln und im Netzwerk Strategien für ein nachhaltiges Phosphor-Management in den deutschsprachigen Ländern zu erarbeiten. Neben dem Phosphorrecycling aus Reststoffen wie z.B. Abwasser soll dabei auch eine ressourcenschonende Nutzung des Elements Phosphor, aber auch anderer Nährstoffe berücksichtigt werden.

Pressemitteilung DPP vom 06. Februar 2018, Frankfurt/M. — Die Pressemitteilung steht im Dokumentenbereich zum Download bereit

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Dr. Daniel Frank Mobil + 49 (0) 171 226 9953
Telefon +49 (0) 69 3487 6068
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