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Veröffentlichung zum Thema „Struvitdünger und seine Möglichkeiten für den Markteintritt“ erschienen

Das Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) hat im Jahr 2021 eine Zielgruppen- und Marktanalyse zum Thema Struvitdünger durchgeführt. Die zugehörige Publikation mit dem Titel „Struvitdünger und seine Möglichkeiten für den Markteintritt. Zielgruppen- und Marktanalyse für die Region „zwischen Harz und Heide““ ist nun veröffentlicht.

Das ISOE gehört zu den führenden unabhängigen Instituten der Nachhaltigkeitsforschung. Wir entwickeln wissenschaftliche Grundlagen und zukunftsfähige Konzepte für Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft – regional, national und international.

Die vollständige Veröffentlichung finden Sie zum Download in unserem Dokumentenbereich und unter dem unten aufgeführten Link. Folgend lesen Sie den Abstract:

Phosphor ist eine endliche Ressource, die Deutschland zum überwiegenden Teil importiert. Vor diesem Hintergrund hat sich die Bundesregierung entschieden, seine Rückgewinnung aus Abfällen und Abwasser zu stärken, um eine verbesserte Kreislaufführung und Unabhängigkeit vom Import zu erzielen. Aus Abwasser lässt sich Phosphor (P) unter anderem durch die Zugabe von Magnesium und damit Ausfällung von Struvit rückgewinnen. Das Struvit ist zudem ein interessanter Ausgangsstoff für P-Dünger. Diese Zielgruppen- und Marktanalyse untersucht sowohl den potenziellen Markt als auch die Abnehmer und Zielgruppen eines entsprechend konfektionierten Struvitdüngers. Hierzu wurden eine Desktopstudie sowie qualitative Interviews mit verschiedenen Akteuren des Marktes, darunter potenzielle Abnehmer des Produkts, durchgeführt. Die Analyse zeigt, dass es vermutlich eines Düngemittelherstellers bedarf, der die Struvitchargen der Kläranlagen aufkauft und zu einem einheitlichen P-Dünger konfektioniert. Dieser Struvitdünger eignet sich insbesondere für den Einsatz bei Hackfrüchten, vor allem Mais und hier wiederum für die Unterfußdüngung. Engstes Konkurrenzprodukt ist in der konventionellen Landwirtschaft Diammonphosphat (DAP), in der ökologischen Landwirtschaft wäre es sogar konkurrenzlos. Wichtige Produkteigenschaften sind Reinheit, Ausbringbarkeit, Wirksamkeit sowie ein akzeptabler Preis. Zudem braucht es für eine erfolgreiche Vermarktung eine stabile Grundabsatzmenge. Landwirte in der prioritären Zielgruppe sind die defizitären Überzeugten, gefolgt von den innovativen Optimierern. Öko-Landwirte lassen sich dabei in allen Zielgruppen finden.

Weitere Informationen

zur Publikation auf den Seiten des ISOE zum Dokumentenbereich

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