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Schon gewusst? Eine Phosphorkrise droht!

Wie das Internetportal Pflanzenforschung.de berichtet, werden die weltweiten Vorkommen des unersetzbaren Pflanzennährstoffes Phosphor knapper und die Preise steigen. Daher stellen die Autor:innen die Frage, ob der Landwirtschaft das Phosphat auszugehen droht.

Die vollständige Meldung finden Sie unter dem unten genannten Link. Folgend findet sich einen Auszug:

Droht der Landwirtschaft, das Phosphat auszugehen? Fest steht: Die weltweiten Vorkommen des unersetzbaren Pflanzennährstoffes werden knapper und die Preise steigen. Ein sparsamerer Umgang mit Düngemitteln und Phosphorrecycling könnten die akute Krise verhindern. Und auch die Pflanzenzüchtung erforscht neue Wege, um Pflanzen fit für phosphatarme Böden zu machen

Ohne Phosphat geht in der Landwirtschaft nichts. Der Nährstoff ist als Baustein für Erbgut und Zellwände unverzichtbar für das Pflanzenwachstum. Da Böden oft phosphatarm sind, setzen Landwirte auf Dünger mit Rohphosphat. Dabei stoßen sie auf ein Problem: Der Nährstoff kann nicht künstlich erzeugt werden und die weltweiten Phosphatreserven reichen nur noch 100 bis 300 Jahre. Über kurz oder lang muss sich der Umgang der Landwirtschaft mit dem kostbaren Rohstoff also ändern. Aber wie?

Reduzierter Einsatz von Düngemitteln schont Phosphatvorräte und Umwelt

Langfristig lässt sich der Phosphorbedarf nur decken, wenn Nährstoffkreisläufe geschlossen werden. In Deutschland fallen pro Jahr etwa zwei Millionen Tonnen Klärschlamm in Kläranlagen an. Darin sind etwa 60.000 Tonnen Phosphat enthalten, die in Zukunft zurückgewonnen werden sollen.

Phosphatdünger muss in Zukunft viel sparsamer eingesetzt werden. Das schont nicht nur die Vorräte, sondern auch die Umwelt. Denn die letzten Phosphatreserven sind zum Teil stark durch Schadstoffe wie Cadmium und Uran verunreinigt. Diese können über Düngemittel auch hierzulande landwirtschaftlich genutzte Flächen belasten.

Hinzu kommt: Wenn Landwirte zu viel Dünger auf den Felder ausbringen, spült der Regen den Überschuss in Gewässer. Das stört deren Ökosysteme. Die Anreicherung von Nährstoffen wie Phosphat regt insbesondere das Wachstum von einzelligen Algen an, die nach ihrem Absterben von Bakterien zersetzt werden. Das entzieht den Gewässern Sauerstoff. Fische, Muscheln, Krebse und andere Tiere sterben, die Artenvielfalt geht verloren.

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