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Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes soll Nitratbelastung der Gewässer reduzieren

Wie das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit in einer Pressemitteilung bekannt gibt, hat die Bundesregierung einen Entwurf zur Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes beschlossen. Der von Bundesumweltministerin Schulze vorgelegte Gesetzentwurf soll die Nitratbelastung der Gewässer reduzieren.

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie folgend und unter dem unten angefügten Link:

Die Bundesregierung hat heute einen Entwurf zur Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes beschlossen. Der von Bundesumweltministerin Schulze vorgelegte Gesetzentwurf soll die Nitratbelastung der Gewässer reduzieren.

Für landwirtschaftlich genutzte Flächen, die an Gewässer angrenzen und eine Hangneigung von durchschnittlich mindestens fünf Prozent aufweisen, wird eine verpflichtende Begrünung vorgeschrieben in einem Bereich von fünf Metern an den Ufern. Dies soll verhindern, dass Düngemittel in die Gewässer geschwemmt werden. Die begrünten Flächen können anderweitig genutzt werden, etwa als Weideflächen.

Das Gesetz dient zur Umsetzung des Urteils des Europäischen Gerichtshofs vom 21. Juni 2018 im Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland wegen einer unzureichenden Umsetzung der EU-Nitratrichtlinie. Das Gesetz bedarf der Zustimmung des Bundesrates, der sich am 3. April parallel zur Düngeverordnung damit befassen soll. Das Bundesumweltministerium geht davon aus, dass die Kommission von einer Zweitklage und damit verbundenen Zwangsgeldern gegen Deutschland absehen könnte, wenn beide Vorhaben planmäßig beschlossen würden.

Hinweis:
In einer früheren Fassung dieser Pressemitteilung hatten wir fälschlicherweise geschrieben, das Wasserhaushaltsgesetz solle am 3. April 2020 im Bundesrat beschlossen werden. Stattdessen handelt es sich aber um den ersten Durchgang im Bundesrat, der endgültige Beschluss folgt später.

11.03.2020 | Pressemitteilung Nr. 044/20 | Binnengewässer

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