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Nährstoffbericht 2016/2017 für Niedersachsen weist erheblicher Handlungsbedarf aus

Wie europaticker berichtet, ist der Nährstoffbericht 2016/2017 für Niedersachsen veröffentlicht worden. Laut dem Bericht bestehe weiterhin erheblicher Handlungsbedarf, um die Nährstoffüberschüsse, die sich negativ auf Klima, Boden, Luft, Wasser und biologische Vielfalt auswirken, in Niedersachsen zu reduzieren.

Die vollständige Meldung sowie der zugehörige Nährsoffbericht stehen unter dem unten angegebenem Link zur Verfügung. Folgend findet sich ein Auszug:

Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium hat den Nährstoffbericht 2016/17 vorgestellt
Verbände fordern Masterplan für sauberes Grundwasser, Flüsse und die Nordsee

Der Nährstoffbericht für Niedersachsen 2016/2017 wurde am 28.03.2018 der Öffentlichkeit vorgestellt. Erstmalig werden in diesem Bericht die Vorgaben der neuen Düngeverordnung vom 26. Mai 2017 berücksichtigt. Um eine Vergleichbarkeit mit den vorherigen Berichten zu ermöglichen, wird in einem Kapitel und im Tabellenwerk auch auf die Ergebnisse nach den Vorgaben der Düngeverordnung in der Fassung vom 27. Februar 2007 eingegangen. Dem Bericht liegen die gemeldeten Verbringungen des Meldezeitraumes vom 01.07.2016 bis 30.06.2017 zugrunde

Der Nährstoffbericht besteht aus einem Textteil mit Erläuterungen zu den Berechnungen und einem Tabellenanhang, aus dem die Grunddaten des Berichts zum Nährstoffbedarf der Pflanzen, dem Dung- und Nährstoffanfall aus der Tierhaltung, dem Gärrestanfall aus den Biogasanlagen sowie der landbaulichen Klärschlammverwertung entnommen werden können. Zudem werden die Importe von Wirtschaftsdüngern aus anderen Bundesländern, den Niederlanden sowie die Exporte in andere Bundesländer bzw. dem Ausland ausgewiesen. In einer weiteren Tabelle sind die gemeldeten Daten bezüglich der erfolgten Verbringungen von Wirtschaftsdüngern und Gärresten innerhalb Niedersachsens und dem Wirtschaftsdüngerinput in die Biogasanlagen dargestellt.

Es besteht weiterhin erheblicher Handlungsbedarf, um die Nährstoffüberschüsse in Niedersachsen zu reduzieren. Auch bei optimaler Umverteilung und bestmöglicher Substitution von Mineraldünger wird ein Nährstoffüberschuss bestehen bleiben, der auf anderen Wegen abgebaut werden muss.

Der Nährstoffüberschuss in Niedersachsen wirkt sich negativ auf Klima, Boden, Luft, Wasser und biologische Vielfalt aus. Die Beeinträchtigungen bei der Gewässerqualität sind besonders gut dokumentiert. Nach dem aktuellen Nitratbericht des Bundes überschreiten 38 % der niedersächsischen Grundwassermessstellen den Grenzwert von 50 mg/l Nitrat, bundesweit ist dies nur bei 28% der Messstellen der Fall. Noch schlechter fällt die Bewertung der Oberflächengewässer aus. Nur 2% der niedersächsischen Oberflächengewässer erreichen die Ziele gemäß EG-Wasserrahmenrichtlinie

 

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