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Langfristige Ausbringung von Phosphatdünger und Schwermetalle in Böden

Feldversuche zeigen, dass nach 45 Jahren wiederholter Düngung nicht nur der Phosphatgehalt des Bodens gestiegen ist, sondern auch Cadmium, Uran, Chrom, Vanadium und Arsen im Oberboden. Die Ergebnisse basieren auf Bodenproben von fünf Parzellen, auf denen von 1966 bis 2022 unterschiedlich viel P-Dünger ausgebracht wurde (Nullkontrolle bis zu 72 kgP/ha, d. h. bis zum 3- bis 4-fachen des Pflanzenbedarfs), in der Tidewater Research Station, North Carolina, USA. Der P-Gehalt des Oberbodens war stark mit den Bodenkonzentrationen von Cd, U, Cr, V und As korreliert, die alle in den ausgebrachten Düngemitteln in Mengen vorhanden waren, die über den Hintergrundkonzentrationen im Boden lagen (23 mgCd/kg, 163 mgU/kg, 179 mgV/kg, 132mgCr/kg).

Die gezeigten Korrelationen schließen die Parzellen mit wiederholter hoher Überdüngung ein; es ist unklar, inwieweit die Ergebnisse für Parzellen mit agronomisch empfohlener Düngung signifikant sind. Das Papier enthält keine Daten für die Beziehung Düngerausbringung – Bodenmetabolismus, zeigt aber Korrelationen Boden-P – Bodenmetabolismus. Der Kaliumdünger, der ebenfalls ausgebracht wurde, wies geringe Werte dieser Metalle auf. Der Anstieg der Metalle wurde meist nur im Oberboden und nicht in tieferen Böden festgestellt.

Die Autoren stellen fest, dass der Anstieg des pflanzenverfügbaren P (Mehlich-III) zu einer Mobilisierung der bereits im Boden vorhandenen Metalle führen kann, kommen jedoch zu dem Schluss, dass die Daten darauf hindeuten, dass die Ausbringungsrate von P-Dünger mit dem Vorkommen der Metalle im Oberboden korreliert.Die mögliche Bedeutung der Veränderungen der Schwermetallgehalte wurde nicht analysiert, und eine mögliche verstärkte Aufnahme der Metall(loide) durch die Pflanzen wurde nicht bewertet.

Quellenverweis:
„Evidence for the accumulation of toxic metal(loid)s in agricultural soils impacted from long-term application of phosphate fertilizer“, J. Hu et al., Sci. Total Environment, 907(2024):167863″

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zur Veröffentlichung Meldung bei der ESPP

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