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TerraNova®ultra Verfahren zur Rückgewinnung von Phosphor aus entwässertem Klärschlamm vorgestellt

Vom 22. bis 24. September wurde auf der Ruhrverbands-Kläranlage Duisburg Kasslerfeld der Betrieb des TerraNova®ultra Verfahrens vorgestellt. Aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen erfolgte die Betriebsführung der Besucher in kleineren Gruppen. Es wurden neben der Anlagentechnik auch die Resultate von Pflanzversuchen eines deutschen Düngemittelherstellers mit dem zurückgewonnenen Phosphor-Produkt präsentiert.

Der mechanisch entwässerte Klärschlamm der Kläranlage, der nach einer Eisenfällung mit ca. 26% TS anfällt, wird im TerraNova®ultra Verfahren zunächst thermisch bei ca. 170°C unter Druck aufgeschlossen. Der dadurch verflüssigte Slurry wird durch Säurezugabe zur Laugung des Phosphors im pH Wert abgesenkt. In einer Membrankammerfilterpresse erfolgt anschließend eine Abtrennung der Feststoffe auf einen Trockensubstanzgehalt von ca. 65%. Das Filtrat wird einer Phosphor-Fällung mit CSH (Calcium-Silikat-Hydrat) unterzogen, die abschließend in einer Zentrifuge separiert werden. Mit einer Rückgewinnungsquote von ca. 70% erfüllt das Schlammverfahren damit die Vorgaben der AbfKlärV. Das Phosphorprodukt ist nach DüMV zur Weiterverarbeitung in der Düngemittelindustrie zugelassen.

Der Betrieb der Anlage ist in unten verlinktem Video dokumentiert.

TerraNova Energy (TNE) ist Technologieführer in der Verwertung von Klärschlamm durch hydrothermale Carbonisierung (HTC), ein Verfahren, bei dem der Klärschlamm in HTC-Kohle und HTC-Filtrat getrennt wird. Das TerraNova Ultra® Verfahren kommt, seit seiner Entwicklung in den Jahren 2009 und 2010, auf verschiedenen europäischen Kläranlagen sowie seit 2016 in Jining/China in der weltweit ersten großtechnischen Anlage zur hydrothermalen Carbonisierung von Klärschlamm mit einer Kapazität von 14.000 t/a erfolgreich zum Einsatz.

Weitere Informationen

zum Video (Youtube)

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