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PRESSEMITTEILUNG: Kennblätter zur Phosphor-Rückgewinnung überreicht

Im Rahmen der IFAT wurden am 17.05.2018 die Verfahrenskennblätter zur Phosphor-Rückgewinnung der Staatssekretärin aus dem hessischen Umweltministerium, Dr. Beatrix Tappeser und dem Staatssekretär aus dem rheinland-pfälzischen Umweltministerium, Dr. Thomas Griese überreicht. Die Verfahrenskennblätter wurden im Rahmen des DBU-Vorhabens „Phosphorrückgewinnung: wer, wie, was? – Umsetzung einer zielgruppenorientierten Kommunikationsstrategie“ entwickelt und wurden auf der IFAT das erste Mal vorgestellt.

Neben Informationen zu den aktuell verfügbaren Technologien der Phosphor-Rückgewinnung aus Klärschlamm und –aschen sind Angaben zu bereits realisierten Referenzanlagen und den erzeugten Phosphor-Rezyklaten enthalten. Die Datenblätter werden ab jetzt laufend in Zusammenarbeit mit Experten von Ingenieurbüros und den Verfahrensanbietern auf den neuesten Stand gebracht. Damit steht den Betreibern von Kläranlagen, die künftig zur Phosphor-Rückgewinnung verpflichtet sind, ein stets marktaktuelles Kompendium zur Verfügung, das als Entscheidungsgrundlage für die Auswahl des geeigneten Rückgewinnungsverfahrens dienen soll.

Staatssekretärin Dr. Tappeser bedankte sich für die Ausarbeitung der DPP: „Phosphor ist ein endlicher Stoff und gleichzeitig für alle Lebensprozesse essentiell. Kommunen, die sich um die Rückgewinnung von Phosphor bemühen, schonen unsere natürlichen Ressourcen und gehen damit einen zukunftsweisenden Weg. In Hessen stehen wir in engem Austausch mit den Betreibern von Kläranlagen, Klärschlammverbrennungs- und Phosphorrückgewinnungsanlagen. Ziel ist es, gemeinsam kluge regionalbezogene Lösungen zu finden und die anfallenden Klärschlämme als Rohstoffquelle für Phosphor zu etablieren. Dabei sind die technischen Kennblätter eine gute ergänzende Hilfe.“

Staatssekretär Dr. Griese schließt sich mit dem Dank an die DPP an. Als Mitglied bei der DPP unterstützt das Umweltministerium Rheinland-Pfalz die vielfältigen Ansätze zur Phosphorrückgewinnung. „Hierbei hören unsere Überlegungen nicht bei der Rückgewinnung des Phosphors auf, sondern beziehen die anschließende weitere Verwendung des Phosphors zum Beispiel als Düngemittel ausdrücklich mit ein“, so Dr. Griese. So haben die Länder eine Bundesratsentschließung (Drs. 255/17) auf den Weg gebracht mit der die Bundesregierung gebeten wird, die Zulassung von sekundären Phosphaten, die aus Klärschlämmen gewonnen werden, als Düngemittel zu beschleunigen. Hierzu sollen auch Gefäßversuche im Gewächshaus nach standardisierten Vorgaben sowie vorläufige befristete Zulassungen genutzt werden.

Die DPP ist mit beiden Mitgliedsministerien im kontinuierlichen Dialog und begleitet die jeweiligen Anstrengungen in den Bundesländern. Aktuell ist es Hauptaufgabe der DPP, die zahlreichen vorhandenen Informationen zur Phosphorrückgewinnung und den damit verbundenen Verfahren zu bündeln und einem breiten Zielpublikum vorzustellen. Als weitere Maßnahmen sind geplant:

  • Veranstaltungen für Betreiber von Kläranlagen und deren beratende Ingenieurbüros mit
    Workshop Charakter
  • Kontinuierlich fortzuführende Übersicht über umgesetzte Anlagentechnologie und deren
    betriebliche Leistungen
  • Aufklärende Informationen in Merkblattform über die grundsätzliche Sinnhaftigkeit von
    Phosphorrückgewinnung und dessen sachliche Aufarbeitung

Pressemitteilung DPP vom 17. Mai 2018 München — Die Pressemitteilung steht im Dokumentenbereich zum Download bereit.

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Dr. Daniel Frank Mobil + 49 (0) 171 226 9953
Telefon +49 (0) 69 3487 6068
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