Das Regierungspräsidium Freiburg hat dem Zweckverband Klärschlammverwertung Südbaden (KZV) die immissionsschutzrechtliche Genehmigung für den Bau und Betrieb einer Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage in Forchheim (Landkreis Emmendingen) erteilt. Regierungspräsident Carsten Gabbert übergab den Genehmigungsbescheid an den Verbandsvorsitzenden Martin Haag. Die Anlage soll eine langfristig umweltverträgliche Lösung für die Klärschlammentsorgung in Südbaden bieten und die gesetzlichen Vorgaben zur Phosphorrückgewinnung erfüllen.
Am 8. und 9. Oktober 2025 feierte die Deutsche Phosphor-Plattform DPP e.V. ihr 10-jähriges Bestehen mit einem zweitägigen Forum in Frankfurt. Im Fokus standen aktuelle Entwicklungen zur Phosphorrückgewinnung und die Umsetzung gesetzlicher Vorgaben bis 2029. Höhepunkte waren die Verleihung des DPP-Förderpreises an Dr. Annika Anders sowie eine Exkursion zur Klärschlammverwertungsanlage in Michelstadt. Zuvor wurde in der Mitgliederversammlung ein neuer Vorstand gewählt .
Die RBB KSVA Vermögensgesellschaft mbH & Co. KG (RBB) hat den internationalen Technologiekonzern ANDRITZ mit dem Bau einer modernen Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage auf dem Gelände der Müllverbrennungsanlage Böblingen beauftragt. Der Auftragswert liegt im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich und wird im dritten Quartal 2025 verbucht. Mit der neuen Anlage soll die nachhaltige und sichere Verwertung von Klärschlamm in der Region langfristig gesichert werden.
Das Ministerium für Umwelt in Rheinland-Pfalz stellt über 5,2 Millionen Euro zur Förderung von Kläranlagenprojekten in den Orten Treis und Boppard bereit. Im Rahmen dieser Förderung übergab Umwelt- und Klimaschutzstaatssekretär Manz die Förderbescheide.
Die Abwasser, Grün & Lüneburger Service GmbH (AGL) plant den Einstieg bei der Kommunalen Nährstoffrückgewinnung Niedersachsen GmbH (KNRN), um den gesetzlichen Anforderungen zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm nachzukommen. Hintergrund ist die novellierte Klärschlammverordnung, die ab 2029 für große Kläranlagen das Ende der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung und stattdessen ein Phosphor-Recycling vorschreibt.
Die vom Bundesfinanzministerium (BMF) vorgesehene Abschaffung der Steuerbefreiung für Klärgas, Deponiegas und Biogas würde laut dem Verband kommunaler Unternehmen (VKU) spürbare Mehrkosten für die Bürgerinnen und Bürger bei der Abwassergebühr nach sich ziehen. Das geht aus der VKU-Stellungnahme zum Referentenentwurf zur Änderung des Energie- und Stromsteuergesetzes hervor, den das BMF aktuell in die Verbändeanhörung eingebracht hat.
Ein Forschungsteam des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) kommt in einer aktuellen Studie, veröffentlicht im Fachjournal Nature Food, zu dem Ergebnis: Die pauschale Reduktion um mindestens 50 Prozent Nährstoffverluste reicht nicht aus, um die gesteckten Umweltziele der EU zu erreichen.
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