Am 16. Oktober 2025 wurde in Altenstadt (Oberbayern) die R-Rhenania-Phosphorrecyclinganlage der Emter GmbH feierlich eröffnet. Die Anlage ist bereits in Betrieb und gilt als die größte Phosphorrückgewinnungsanlage Deutschlands. Mittels eines thermochemischen Verfahrens gewinnt sie Phosphor aus Klärschlamm und produziert hochwertiges, pflanzenverfügbares R-Rhenania-Phosphat.
Wie das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) in einer Pressemitteilung bekannt gegeben hat, vertiefen Deutschland und Marokko ihre Zusammenarbeit im Agrar- und Ernährungssektor. Anfang des Jahres vereinbarten das BMLEH und das marokkanische Landwirtschaftsministerium, ihre bilateralen Beziehungen auszubauen und eine gemeinsame Arbeitsgruppe zu gründen.
Das Regierungspräsidium Freiburg hat dem Zweckverband Klärschlammverwertung Südbaden (KZV) die immissionsschutzrechtliche Genehmigung für den Bau und Betrieb einer Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage in Forchheim (Landkreis Emmendingen) erteilt. Regierungspräsident Carsten Gabbert übergab den Genehmigungsbescheid an den Verbandsvorsitzenden Martin Haag. Die Anlage soll eine langfristig umweltverträgliche Lösung für die Klärschlammentsorgung in Südbaden bieten und die gesetzlichen Vorgaben zur Phosphorrückgewinnung erfüllen.
Am 8. und 9. Oktober 2025 feierte die Deutsche Phosphor-Plattform DPP e.V. ihr 10-jähriges Bestehen mit einem zweitägigen Forum in Frankfurt. Im Fokus standen aktuelle Entwicklungen zur Phosphorrückgewinnung und die Umsetzung gesetzlicher Vorgaben bis 2029. Höhepunkte waren die Verleihung des DPP-Förderpreises an Dr. Annika Anders sowie eine Exkursion zur Klärschlammverwertungsanlage in Michelstadt. Zuvor wurde in der Mitgliederversammlung ein neuer Vorstand gewählt .
Die RBB KSVA Vermögensgesellschaft mbH & Co. KG (RBB) hat den internationalen Technologiekonzern ANDRITZ mit dem Bau einer modernen Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage auf dem Gelände der Müllverbrennungsanlage Böblingen beauftragt. Der Auftragswert liegt im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich und wird im dritten Quartal 2025 verbucht. Mit der neuen Anlage soll die nachhaltige und sichere Verwertung von Klärschlamm in der Region langfristig gesichert werden.
Das Ministerium für Umwelt in Rheinland-Pfalz stellt über 5,2 Millionen Euro zur Förderung von Kläranlagenprojekten in den Orten Treis und Boppard bereit. Im Rahmen dieser Förderung übergab Umwelt- und Klimaschutzstaatssekretär Manz die Förderbescheide.
Die Abwasser, Grün & Lüneburger Service GmbH (AGL) plant den Einstieg bei der Kommunalen Nährstoffrückgewinnung Niedersachsen GmbH (KNRN), um den gesetzlichen Anforderungen zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm nachzukommen. Hintergrund ist die novellierte Klärschlammverordnung, die ab 2029 für große Kläranlagen das Ende der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung und stattdessen ein Phosphor-Recycling vorschreibt.
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