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MVA Bielefeld bewirbt sich um Klärschlammentsorgung

Wie die Zeitschrift für kommunale Wirtschaft berichtet, solle die Müllverbrennungsanlage (MVA) Bielefeld-Herford in Ostwestfalen-Lippe (OWL) um eine Monoverbrennungsanlage für Klärschlamm erweitert werden. Dies soll Kapazitäten in der Region OWL schaffen, um den zukünftigen gesetzlichen Vorgaben der Klärschlammverbrennung  zu entsprechen.

Die vollständige Meldung finden Sie unter dem unten genannten Link. Folgend findet sich einen Auszug:

In Ostwestfalen-Lippe (OWL) ist es derzeit nicht möglich, Klärschlamm gemäß der gesetzlichen Änderungen zu verbrennen, die verschiedene Verordnungen in Zukunft vorsehen. Deshalb ist die Region darum bemüht, entsprechende Kapazitäten zu schaffen, um eine eigenständige Entsorgung zu gewährleisten und unnötige Klärschlammtransporte zu vermeiden.

Knapp 80 Kommunen und kommunale Betriebe aus OWL und Umgebung haben sich deshalb zur Klärschlammkooperation OWL zusammengeschlossen und die Entsorgung der Klärschlämme ausgeschrieben. Die Müllverbrennungsanlage (MVA) Bielefeld-Herford, die zur kommunalen Entsorgungsgesellschaft Interargem gehört, hat sich mit ihrem Konzept beworben. Am 22. und 23. Februar finden die Erörterungstermine der Bezirksregierung statt.

Minimierung der Gerüche

Der Vorschlag der MVA Bielefeld-Herford sieht vor, die Müllverbrennungsanlage auf den rund sieben Hektar auf der anderen Straßenseite des Standorts um eine Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage (KMVA) zu erweitern und die vorhandene technische Infrastruktur wie Rauchgasreinigung, Schornstein, Waage, Leitwarte, Werkstätten sowie das Dampfsystem mit Turbinen zu nutzen. Die Anlage sieht pro Jahr eine Verbrennung von bis zu 35.000 Tonnen Klärschlamm-Trockensubstanz vor.

Die wesentlichen Einrichtungen der KMVA werden in einem massiven Gebäude untergebracht und betrieben, teilen die Stadtwerke Bielefeld, der größte Anteilseigner (ca. 75 Prozent) von Interargem mit. Dadurch würden keine Betriebsgeräusche nach außen dringen. Damit auch keine Geruchsemissionen in die Umgebung gelangen, wird der Bereich der Klärschlammannahme in einem ständigen Unterdruck gehalten. Die aus dem Bunker abgesaugte Luft wird inklusive der enthaltenden Gerüche verbrannt.

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