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Interview mit DPP-Vorstandsmitglied Kees Langeveld über die Vorteile des Einsatzes von sekundären Phosphaten

„Weniger neue Rohstoffe müssen gewonnen werden“ lautet der Titel des Interviews von Günter Knackfuß, Redakteur von Springer Professional, mit Kees Langeveld, Vorstandsmitglied der Deutsche Phosphor-Plattform DPP und Vizepräsident Geschäftsentwicklung des internationalen Chemieunternehmen Israel Chemicals Ltd. (ICL). Der Artikel ist online in der Rubrik Recycling erschienen und kann unter dem unten aufgeführten Link aufgerufen werden.

Nachfolgend finden Sie einen Auszug aus dem Artikel:

Die Deutsche Phosphor-Plattform tritt für P-Recycling und Substitution von Phosphor ein. In den Niederlanden wird das bereits praktiziert, erklärt Kees Langeveld im Gespräch mit Springer Professional.

Springer Professional: Als Düngemittelproduzent ist ihre Firma auf dem europäischen Markt stark präsent. Warum setzen sie auch auf Phosphor-Recycling?

Kees Langeveld: Die Israel Chemicals Ltd. (ICL) fühlt sich den ökologischen und sozialen Anforderungen unserer Zeit verpflichtet, an gesellschaftlichen Veränderungen aktiv teilzunehmen. Deshalb versucht unser Unternehmen, eine entsprechende Rolle in der „Circular Economy“ (Nachhaltigkeit) zu spielen. Das betrifft auch das Recycling von Phosphor. Ein nicht zu vernachlässigender Nebeneffekt ist, dass damit die Produktionsstätten in den Niederlanden und Deutschland erhalten bleiben.

Das Werk in Amsterdam verarbeitet den Recycling-Dünger Struvit. Welche Effekte verbinden sich damit?

Das Werk in Amsterdam setzt Struvit ein als alternativen Rohstoff. Struvit wird in verschiedene Kläranlagen in den Niederlanden produziert. Es ist ein Stoff aus Magnesium, Ammonium und Phosphat, welcher bereits für Pflanzen verfügbare Nährstoffe enthält. Somit kann alles relativ einfach in die Standard Düngersorten eingranuliert werden. Die Verarbeitung in der ICL-Anlage stellt sicher, dass Keime, Bakterien usw. vernichtet werden und ein sauberes Endprodukt entsteht.

Wie und mit welchen Vorteilen funktioniert das innovative Verfahren?

Ein großer Vorteil dieses neuen Verfahrens besteht darin, dass weniger neue Rohstoffe (sprich Rohphosphat) gewonnen werden müssen und auf diese Art und Weise unsere Gesellschaft die vorhandenen Vorräte länger nutzen kann. Einen wichtigen Nebeneffekt bildet der geringere „CO2-Footprint“ bei diesem Verfahren.

Weitere Informationen

Artikel auf den Seiten von Springer Professional

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