News

zurück

Förderaufruf des BMBF zur Förderung von Projekten zum Thema „KMU-innovativ: Ressourcen und Kreislaufwirtschaft“

Mit der Dachmarke „KMU-innovativ“ verfolgt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Ziel, das Innovationspotenzial kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) im Bereich Spitzenforschung zu stärken und erst­antragstellende Unternehmen für die Forschungsförderung zu gewinnen. Mit dieser Förderrichtlinie werden der Schutz und die nachhaltige Nutzung der Ressourcen Wasser und Rohstoffe sowie der Ausbau der Kreislaufwirtschaft als globale Herausforderung mit einem eigenständigen KMU-innovativ-Technologiefeld adressiert und damit diese an Bedeutung und Aktualität gewinnenden Themen sichtbarer gemacht. Ziel ist es, die Innovationsbasis unter den KMU für Lösungen im Bereich Ressourcen­effizienz, nachhaltiges Wassermanagement und Kreislaufwirtschaft zu verbreitern.

Gegenstand der Förderung sind risikoreiche industrielle Forschungs- und vorwettbewerbliche Entwicklungsvorhaben, die technologieübergreifend und anwendungsbezogen sind. Diese FuE-Vorhaben müssen zu den oben genannten Zielen der Fördermaßnahme beitragen, sich den unten genannten Themenschwerpunkten zuordnen lassen und für die Positionierung des Unternehmens am Markt von Bedeutung sein. Die Vorhaben müssen eine wirtschaftliche Verwertungsperspektive erkennen lassen.

Rohstoffeffizienz und Kreislaufwirtschaft

  • Kreislaufführung und Verlängerung der Nutzungsdauer von Produkten und Komponenten, ressourceneffizientes Produktdesign und innovative Recycling- und Verwertungsverfahren;
  • integrale Bewirtschaftung des anthropogenen Lagers mit dem Ziel, aus langlebigen Gütern sowie Ablagerungen Sekundärrohstoffe zu gewinnen (Urban Mining);
  • Steigerung der Ressourceneffizienz vor allem in rohstoffintensiven Verfahren (zum Beispiel Verarbeitung metallischer und mineralischer Rohstoffe, Herstellung chemischer Grundstoffe und Baustoffe);
  • effiziente Bereitstellung und Nutzung kritischer Rohstoffe;
  • Verbesserung der Rohstoffproduktivität durch Optimierung von Wertschöpfungsketten, Einsatz von digitalen Technologien und Entwicklung von Bewertungs- und Steuerungsinstrumenten.

Nachhaltiges Wassermanagement

  • Technologien und Maßnahmen zur effizienten Nutzung der Ressource Wasser;
  • Wasserwiederverwendung, Energiegewinnung und Rückgewinnung von Nährstoffen aus Abwasser und Prozesswasser;
  • innovative Verfahren zur Trinkwassergewinnung und -aufbereitung;
  • Mess-, Steuer- und Regelungstechnik in der Wassertechnologie;
  • effizientere Bewässerungstechnologien;
  • innovative Abwasser- und Regenwasserbehandlungstechnologien;
  • Maßnahmen zur Sanierung und Renaturierung von Wasserressourcen (zum Beispiel Grundwasser, Oberflächen­gewässer).

Angesprochen werden KMU insbesondere aus den Branchen Baugewerbe, Chemie- und Rohstoffindustrie, Wasserwirtschaft, Abfall- und Kreislaufwirtschaft, Textilwirtschaft, Umwelttechnik sowie Dienstleistungen.

Antragsberechtigt sind:

  • KMU im Sinne der Definition der Europäischen Kommission
  • im Rahmen von Verbundprojekten auch Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Gebiets­körperschaften, andere Institutionen und Unternehmen, die nicht die KMU-Kriterien erfüllen
  • Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, nur unter bestimmten Voraussetzungen

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF abhängig vom Themenschwerpunkt derzeit folgenden Projektträger beauftragt:

  • Verantwortlich für den Themenschwerpunkt „Rohstoffeffizienz und Kreislaufwirtschaft“: Projektträger Forschungszentrum Jülich GmbH
  • Verantwortlich für den Themenschwerpunkt „Nachhaltiges Wassermanagement“: Projektträgerschaft Ressourcen, Kreislaufwirtschaft, Geoforschung, Projektträger Karlsruhe (PTKA)

Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. Bewertungsstichtage für Projektskizzen sind jeweils der 15. April und der 15. Oktober eines Jahres, beginnend mit dem 15. Oktober 2024.

Weitere Informationen finden Sie in der Bekanntmachung unter dem unten angefügten Link.

Weitere Informationen

zur Ausschreibung

Teilen

© Copyright 2024 - Deutsche Phosphor-Plattform DPP e.V.