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Erneuerbarer Kraftstoff aus der Kläranlage

Wie europaticker berichtet, gehen die Ausgründung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) INERATEC und das spanische Energieunternehmen GAS NATURAL FENOSA einen wichtigen Schritt zu einem geschlossenen Kohlendioxid-Kreislauf: Im katalonischen Sabadell haben sie eine Anlage errichtet, die aus klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) und erneuerbarem Wasserstoff synthetisches Erdgas erzeugt.

Die vollständige Meldung steht unter dem unten angegebenem Link zur Verfügung. Folgend findet sich ein Auszug:

Einen wichtigen Schritt zu einem geschlossenen Kohlendioxid-Kreislauf gehen die Ausgründung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) INERATEC und das spanische Energieunternehmen GAS NATURAL FENOSA: Im katalonischen Sabadell haben sie eine Anlage errichtet, die aus klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) und erneuerbarem Wasserstoff synthetisches Erdgas erzeugt. Das Verfahren basiert auf der Herstellung von Wasserstoff durch Elektrolyse und deren Reaktion mit CO2 aus biogenen Quellen – zum Beispiel aus Klärschlamm.

In der Kläranlage der 200.000-Einwohner-Stadt Sabadell im Großraum Barcelona sind die Grundstoffe reichlich vorhanden, wie INERATEC-Geschäftsführer Tim Böltken erläutert. „Der Prozess nutzt Energie aus erneuerbaren Quellen und speichert diesen im chemischen Energieträger Methan. Spanien hat in den vergangenen vier Jahren bereits 40 Prozent seiner Elektrizität aus erneuerbaren Energiequellen – meist Windkraft – erzeugt“, sagt Böltken, Alumnus des KIT. Das Power-to-Gas-Verfahren wandelt nun überschüssigen oder dezentral anfallenden Strom aus erneuerbaren Quellen wie Sonnen- oder Windkraft in Methan um.

Ziel ist, erneuerbare Gase zu produzieren, die mit der bestehenden Erdgasversorgung in Spanien kompatibel sind. Der große Vorteil: Das erneuerbare Gas kann in der bestehenden Gasinfrastruktur gespeichert und in Gebiete in ganz Spanien transportiert werden. Die Gasspeicherkapazität in Spanien beträgt etwa 30 Terawattstunden, was bedeutet, dass der in dortigen Windkraftanlagen erzeugte Strom ein halbes Jahr lang gespeichert werden kann.

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