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ERANETMED: Nachhaltiges Ressourcenmanagement im Mittelmeerraum

Insgesamt 17 europäische und außereuropäische Organisationen beteiligen sich am Forschungsförderprogramm für den Mittelmeerraum. Das Netzwerk ERANETMED hat zum Ziel, die forschungspolitische Zusammenarbeit im Mittelmeerraum zu intensivieren und den politischen Dialog zu stärken. Von deutscher Seite wird durch das BMBF ein deutlicher Schwerpunkt auf die Themenblöcke „Energie und Umwelt“ und „Ökosysteme und Umwelt“ gelegt.

Energie und Umwelt

Es sollen umweltverträgliche, erneuerbare und nachhaltige Energie- und Produktionssysteme auf kommunaler Ebene zur Förderung einer nachhaltigen Nutzung der Wasserressourcen, der Nahrungsmittelproduktion und des Schutzes der Ökosysteme, insbesondere der Abfallentsorgung, -verwertung und -aufbereitung, entwickelt werden. Geförderte ­Projekte sollen einen fundierten Einblick vermitteln und Modellierungen und Simulationen nachhaltiger und sozial innovativer Energienutzungsoptionen entwickeln, um Umweltbelastungen zu reduzieren, Ökosysteme zu schützen sowie Nutzen und Kosten von Wasser- und Nahrungsmittelproduktion zu optimieren.

Ökosysteme und Umwelt

Die Projekte sollen die Beziehungen und komplexen Wechselwirkungen zwischen gesellschaftlicher Dynamik, Öko­systemvariablen sowie der Verarbeitung von Ressourcen (d. h. Wasser oder Nahrung) und dazugehörigen Versorgungssystemen untersuchen. Die Projekte sollen primär einen Beitrag zum Verständnis und der Modellierung relevanter multifaktorieller Beziehungen leisten und Verläufe und Auswirkungen des Zusammenspiels aus sozialer Dynamik und Ökosystemprozessen auf den Einsatz von Ressourcen darstellen. Hieraus sollen innovative und gesellschaftlich motivierte Lösungsansätze für einen nachhaltigen Umgang mit der Verarbeitung von und Versorgung mit Ressourcen entwickelt werden. Gesellschaftliche Randgruppen sollen durch Trainings und kollektives Management von Ökosystemen befähigt werden, vollumfänglich an diesen Prozessen teilzuhaben.

Zuwendungsempfänger

Antragsberechtigt sind Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und andere Institutionen, die Forschungsbeiträge liefern, sowie Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft mit Sitz in Deutschland – insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) – die Zuwendungszweck und Zuwendungsvoraussetzungen erfüllen. Forschungseinrichtungen, die gemeinsam von Bund und Ländern grundfinanziert werden, kann nur unter bestimmten Voraussetzungen ergänzend zu ihrer Grundfinanzierung eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben bzw. Kosten bewilligt werden.

Zuwendungsvoraussetzungen

Nur multilaterale Vorhaben sind förderfähig. Jeder Förderantrag muss mindestens drei Partner aus drei unterschied­lichen Ländern aufweisen, davon mindestens ein Partner aus einem Land der Europäischen Union oder den Assoziierten Staaten (hier: Türkei) und mindestens einen Partner aus einem Mittelmeerdrittland der an ERANETMED beteiligten Länder.

Art und Umfang, Höhe der Zuwendung

Die Zuwendungen können im Wege der Projektförderung als nicht rückzahlbare Zuschüsse und in der Regel mit maximal 150 000 Euro sowie für die Dauer von mindestens 24 bis maximal 36 Monaten gewährt werden.

Verfahren

Projektträger ist der „Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR-PT)“. Das Antragsverfahren in zweistufig angelegt.

In der ersten Verfahrensstufe sind zunächst Projektskizzen in englischer Sprache vom Verbundkoordinator im Namen aller Verbundpartner bis spätestens 31. Mai 2016 über das elektronische Skizzentool PT-Outline https://secure.pt-dlr.de/ptoutline/app/eranetmed2 vorzulegen.

Nähere Informationen zum Förderprogramm und den Förderbestimmungen finden Sie auf den Seiten des BMBF und des ERANETMED-Netzwerkes.

Links

Bekanntmachung des BMBF Seite des ERANETMED-Netzwerkes

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