Bodenschutz ist aktiver Klimaschutz
Wie das Bundesumweltministerium für Ernährung und Landwirtschaft in einer Pressemitteilung bekannt gibt, ist der Abschlussbericht mit den Ergebnissen der Bodenzustandserhebung der landwirtschaftlich genutzten Böden Deutschlands an die Bundesministerin übergeben worden.
Die vollständige Pressemitteilung steht unter dem unten angegebenem Link zur Verfügung. Folgend findet sich ein Auszug:
Julia Klöckner: „Bodenschutz ist aktiver Klimaschutz. In ihm ist zweimal mehr Kohlenstoff als in der Luft gespeichert.“
Zum ersten Mal hat das Bundeslandwirtschaftsministerium deutschlandweit und repräsentativ eine Inventur der landwirtschaftlichen Böden durchgeführt. Die Übergabe des Abschlussberichtes an die Bundesministerin erfolgte am Weltbodentag durch den Direktor des Thünen Instituts für Agrarklimaschutz, Prof. Dr. Heinz Flessa.
Um einschätzen zu können, wo Deutschland bei der landwirtschaftlichen Landnutzung steht, hat das BMEL eine deutschlandweite Inventur der organischen Kohlenstoffvorräte in landwirtschaftlich genutzten Böden veranlasst. In diesem Zusammenhang steht die Erarbeitung einer Grünland- und einer Ackerbaustrategie im BMEL. Deshalb hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft das Thünen-Institut mit der „Bodenzustandserhebung Landwirtschaft“ beauftragt, um auch den Zusammenhang von Boden und Klima genauer zu untersuchen. In enger Zusammenarbeit mit über 3.100 Landwirten wurden in sechs Jahren, zwischen 2012 und 2018, mehr als 120.000 Bodenproben genommen und analysiert. Letzte Beprobungen erfolgten noch bis Herbst 2018. Gemessen wurden Sauerstoffversorgung, Humusbildung und organische Kohlenstoffvorräte. Mit interessanten Ergebnissen: Weltweit ist im Boden viermal mehr Kohlendioxid gespeichert als in der oberirdischen Vegetation und zweimal mehr Kohlendioxid als in der Luft. Die Böden sind weltweit nach den Ozeanen der zweitgrößte Kohlenstoffspeicher der Erde.
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