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Abwasser, Grün & Lüneburger Service GmbH (AGL) plant Einstieg bei der Kommunalen Nährstoffrückgewinnung Niedersachsen GmbH (KNRN)

Die Abwasser, Grün & Lüneburger Service GmbH (AGL) plant den Einstieg bei der Kommunalen Nährstoffrückgewinnung Niedersachsen GmbH (KNRN), um den gesetzlichen Anforderungen zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm nachzukommen. Hintergrund ist die novellierte Klärschlammverordnung, die ab 2029 für große Kläranlagen das Ende der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung und stattdessen ein Phosphor-Recycling vorschreibt. Die Lüneburger Großkläranlage, die jährlich rund 12.000 Tonnen Klärschlamm produziert, ist hiervon direkt betroffen.

Da der Bau einer eigenen Monoverbrennungsanlage für Lüneburg wirtschaftlich nicht tragfähig ist, setzt die AGL auf eine Beteiligung an der landesweiten KNRN, einem öffentlich getragenen Verbund, der u.a. in Hildesheim eine große Monoverbrennungsanlage errichtet. Diese ist für 140.000 Tonnen jährlich ausgelegt und soll bis Ende 2027 in Betrieb gehen. Parallel entsteht eine Trocknungsanlage in Hameln.

Die AGL hat bereits mit dem Bau eines neuen Zwischenlagers für Klärschlamm sowie mit der Planung einer Zero-Emission-Transportlogistik per Bahn, Binnenschiff oder emissionsarmen LKW begonnen. Die Beteiligung an der KNRN soll langfristige Entsorgungssicherheit schaffen und eine nachhaltige Rückführung von Phosphor ermöglichen. Der Rat der Hansestadt Lüneburg hat der Beteiligung im August 2025 zugestimmt – die Umsetzung ist bis Oktober 2025 geplant.

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