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Abschlussbericht zum Projekt „Umsetzung der Anforderungen der Klärschlamm-Verordnung zur Phosphorrückgewinnung in Nordrhein-Westfalen“ erschienen

Durch die 2017 novellierte Klärschlammverordnung wurde festgeschrieben, dass spätestens ab dem Jahr 2029/32 kommunale Klärschlämme einer Phosphorrückgewinnung zuzuführen sind. Da diese Verpflichtung eine grundlegende Umgestaltung der Klärschlammentsorgung zur Folge haben wird, wurde im Auftrag des MULNV im Zeitraum Oktober 2018 bis Dezember 2020 das Vorhaben „Umsetzung der Anforderungen der Klärschlamm-Verordnung zur Phosphorrückgewinnung in Nordrhein-Westfalen“ durchgeführt, dessen Abschlussbericht nun erschienen ist.

Wichtige Bausteine des Vorhabens waren:

  • Klärung rechtlicher und organisatorischer Fragen aufgrund der neuen Anforderungen der novellierten Klärschlammverordnung des Bundes
  • Darstellung und Bewertung erfolgversprechender Phosphorrückgewinnungsverfahren aus Klärschlamm
  • Bestandsaufnahme der Klärschlammentsorgung in NRW
  • Erarbeitung von Szenarien der zukünftigen Klärschlammentsorgung
  • Empfehlung von Maßnahmen zur Umsetzung der rechtlichen Anforderungen für die Phosphorrückgewinnung aus kommunalen Klärschlämmen in NRW

In einem projektbegleitenden Arbeitskreis wurden unter Einbeziehung aller relevanten Stakeholder relevante Fragen des Projektes diskutiert.

Auf Basis der aktuell vorhandenen Informationen zur Klärschlammentsorgung wurden plausible Szenarien entwickelt und relevante rechtliche und organisatorische Fragen in enger Zusammenarbeit mit den betroffenen Anlagenbetreibern beantwortet. Ziel dieses Projektes war es, den Aufbau einer geeigneten Infrastruktur für die Phosphor-Rückgewinnung in NRW zu unterstützen und somit die Ziele der novellierten Klärschlammverordnung frühzeitig umzusetzen.

Die DPP war einer der Auftragnehmer/Bearbeiter des Projektes, zusammen mit der Sweco GmbH (Konsortialführung), Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW), Fraunhofer ISI, talanwälte und ATEMIS.

Im Rahmen des Projektes wurden Steckbriefe zu rund zehn Phosphorrückgewinnungsverfahren erarbeitet. Auf wenigen Seiten sollen für die Praxis relevante Informationen in einem einheitlichen Format zur Verfügung gestellt werden. Jedoch war es nicht möglich, zu allen relevanten Phosphorrückgewinnungsverfahren die notwendigen Informationen zu erhalten. Ein ganz wesentlicher Teil des Projektes beschäftigte sich außerdem mit Szenarien, wie sich ab 2029/32 die Klärschlammentsorgung in NRW gestaltet.

Die Situation der Klärschlammentsorgung in NRW entwickelt sich ständig weiter. Im Projekt können nur die jeweils aktuellen und veröffentlichten Informationen verarbeitet werden. Der Abschlussbericht versteht sich daher als Abbildung des derzeitigen Sachstandes, welcher für die zukünftige Entwicklung hilfreich sein wird

Die Steckbriefe finden Sie unter dem unten aufgeführten Link zum Download. Außerdem finden Sie diese auf unserer Website im Bereich „Dokumente“ unter dem Menüpunkt Kennblätter. Weitere Informationen zum Projekt sowie den Abschlussbericht erhalten Sie erhalten Sie ebenfalls unter den unten aufgeführten Links.

Kontakt

Tabea Knickel Tel + 49 (0) 171 226 9953
Email

Weitere Informationen

zum Abschlussbericht zu den Kennblättern zur Projektseite zum Projekt auf der Seite des Umweltministeriums NRW

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